Eine sehr traurige Mitteilung von Gerald Asamoah

„Ich habe eine sehr traurige Nachricht erhalten, die mich wirklich tief getroffen hat. Ich halte es für wichtig, sie mit euch zu teilen: Mit meiner Stiftung für herzkranke Kinder haben wir eine Operation in Deutschland für den siebenjährigen, schwer herzkranken Edris aus Afghanistan durch Spenden finanziert.

Ich habe ihn kurz nach seiner Ankunft hier in Deutschland auch selbst kennengelernt. Es sah eigentlich gut aus – doch leider hat Edris seinen Kampf verloren und ist kurz nach dem Eingriff verstorben.

Es wurden dabei keine Fehler gemacht, der Körper des Jungen hat es einfach nicht mehr verkraftet. Das ist sehr selten, aber kann bei so schweren Krankheiten leider vorkommen. Ich kann den Ärzten nur danken, dass sie alles gegeben und bis zuletzt um Edris‘ Leben gekämpft haben. Wäre er in Afghanistan geblieben, hätte er keine Chance gehabt.

Wäre es möglich gewesen, Edris schon Jahre früher zu operieren, hätte das seine Chancen sicherlich massiv erhöht. Das zeigt, wie wichtig es ist, herzkranken Kindern so schnell und so früh wie möglich zu helfen – gerade, wenn sie in Ländern leben, wo sie medizinisch nicht so versorgt werden können wie bei uns in Deutschland. Man muss es so deutlich sagen: Es geht dabei wirklich um Leben und Tod.

Dass Edris es nicht geschafft hat, ist sehr tragisch. Ich bin schockiert und traurig. Meine Gedanken sind jetzt bei Edris‘ Angehörigen in Afghanistan. Ich wünsche ihnen alle Kraft der Welt in dieser schweren Zeit und trauere mit ihnen.“